Auf dieser Seite stelle ich gerne jeden Monat ein besonderes Spiel aus meiner Sammlung vor.
Diesen Monat präsentiere ich:
Die Firma C.L.Wüst wurde 1819 von Conrad Ludwig Wüst in Frankfurt am Main gegründet.
Der Gründer starb 1843 und sein Sohn Caspar Ludwig Wüst übernahm die Firma.
Diese existierte bis 1927. Dann wurde die Firma C.L.Wüst von der Vereinigten Stralsunder
Spielkarten-Fabriken AG, VSS, übernommen und die Produktion in Frankfurt aufgegeben.
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Das Spiel umfasst 52 Karten, nämlich 2 bis 10, Bube, Dame, König und As. Die Kärtchen sind
möglicherweise für Puppen, respektive für Kinder gedacht. Sie messen nur 35 x 24 mm.
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Die Bildkarten zeigen einköpfige Figuren in theatralischen Phantasiegewändern. Auf den
zweiköpfigen Assen sind je zwei Szenen dargestellt. Ich kann weder anhand der Szenen noch
aufgrund der Kleider bestimmen, auf welche Theaterproduktion sich die Abbildungen beziehen.
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Obwohl Spielkarten zu dieser Zeit mit einer Steuer belastet waren, findet sich auf dem Spiel nirgends ein
entsprechender Steuerstempel. Das mag einerseits damit zusammenhängen, dass der normale Stempel auf den
Miniaturkarten gar nicht Platz gehabt hätte. Es könnte aber auch darauf hindeuten, dass das Spiel
für den Export produziert wurde und deshalb keine Steuerpflicht bestand.
Nach Paul Symons, Spielkartensammler und Autor, wurde das Spiel ursprünglich in einem
Strohschächtelchen geliefert. Dieses ist beim vorliegenden Exemplar nicht vorhanden.
Weiter weist Symons darauf hin, dass ein sehr ähnliches Miniaturspiel ohne Herstellerangaben existiert.
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