Auf dieser Seite stelle ich gerne jeden Monat ein besonderes Spiel aus meiner Sammlung vor.
Diesen Monat präsentiere ich:
Das vorliegende Spiel ist ein typischea Beispiel für das einfigurige Genfer Bild.
Dieses leitet sich vom Portrait du Dauphiné ab, wie zum Beispiel der Karo-König mit dem Vogel
auf der rechten Hand oder der Karo-Bube im schnellen Schritt, zeigen.
Der Pik-Bube lehnt sich an eine Tafel mit der Beschriftung "Gassmann à Geneve".
Die Kartenmacher-Dynastie Gassmann prägte zwischen 1790 und 1870 die Genfer Spielkarten-Produktion.
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Das Spiel umfasst 32 Karten, nämlich 7 bis 10, Bube, Dame, König und As.
Ob das Spiel bereits mit diesem Umfang produziert wurde, oder ob die Spieler ein 36er- oder 52er-Spiel nach ihren
Bedürfnissen reduziert haben, kann ich nicht sagen.
Wie zur Entstehungszeit üblich, weisen die Karten weder Farb- noch Wert-Indizes auf.
Leider fehlt im vorliegenden Spiel der Herzbube.
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Der Kreuz-Bube stützt sich auf einen Schild mit Schweizerkreuz auf Genfer Farben.
Vielleicht bezog sich der Kartenmacher damit auf den Anschluss Genfs an die Schweiz.
Das würde eine Datierung des Spiels nach 1814 bedeuten.
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Ein vergleichbares Spiel ist in "Schweizer Spielkarten" 1978 auf Seite 112 beschrieben.
Allerdings sind dort die Farbsymbole deutlich detaillierter und schärfer abgebildet. Das könnte darauf hin deuten,
dass das vorliegende Spiel in einer anderen Technik produziert und also älter ist.
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