Comic ist der gängige Begriff für die Darstellung eines Vorgangs oder einer Geschichte
in einer Folge von Bildern.
Obwohl Spielkarten aufgrund des begrenzten Platzes nicht unbedingt für die Darstellung von Bildergeschichten
geeignet sind, treten verschiedene Comic-Figuren auf Spielkarten auf.
In den meisten Fällen sind diese Kartenspiele ein Zusatzprodukt oder Merchandising zu Comic-Heften.
Walt Disney, * 1901 in Chicago als Walter Elias Disney, + 1966 in Kalifornien war eine der erfolgreichsten
Persönlichkeiten der Filmbranche im 20. Jahrhundert.
Seine Filme sind ausserordentlich bekannt und seine Figuren haben weltweit Kultstatus.
Die Bildkarten zeigen die bekanntesten Disney-Figuren, eingepasst in das Internationale Kartenbild.
Auf den Jokerkarten erscheint Googy, eine weitere Disney-Figur.
König Mickey Mouse ziert die Rückseiten.
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Wie zu erwarten, bei einem Mann mit einem so grossen und weltbekannten Werk, exisitieren viele Spielkarten mit seinen Figuren.
Ein anderes Disney-Spiel diente in Italien als Werbung für ein Orangen-Süssgetränk.
Bei diesem Spiel sind die Bildkarten der vier Farben gleich, mit folgenden Figuren:
Die Asse zeigen vier weitere Figuren aus den Disney-Universen:
Mickey Mouse tritt hier als Joker auf. Die Rückseiten zeigen Werbung für Billy.
Die Zusatzkarte enthält ebenfalls Werbung.
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Georges Prosper Remi alias Hergé * 1907 nahe Brüssel; + 1983 ebenfalls bei Brüssel,
war ein belgischer Comiczeichner. Sein bekanntestes und umfangreichstes Werk sind die Abenteuer von
Tim (Tintin) und Struppi, die er von 1929 bis zu seinem Tod schrieb und zeichnete.
Die Bildkarten zeigen die bekanntesten Figuren aus den Tintin-Abenteuern zweiköpfig:
Die Zahlenkarten zeigen einköpfige Ausschnitte aus den Comic-Büchern
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René Goscinny * 1926 in Paris, + 1977, war ein französischer Autor und einer der bekanntesten
Comicautoren des 20. Jahrhunderts. 1951 traf Goscinny den Zeichner Albert Uderzo, mit dem er eine lange
und fruchtbare Zusammenarbeit als Szenarist begann. Gemeinsam schufen sie unter anderem die Serie um den
Gallier Asterix, ihren mit Abstand grössten Erfolg.
Albert Uderzo * 1927 bei Reims, der Mitautor, ist ein französischer Zeichner.
Die Karten ghören zu einem Spiel, bei dem mit Bieten (mittels Gallier-Karten) möglichst wertvolle
Karten (Römer-Karten) und Kombinationen erworben werden sollen. Zusätzliche Möglichkeiten
ergeben sich aus Sonderkarten bei den Galiern (Idefix) und Römern (Piraten).
Das Spiel ruft Erinnerungen wach, an ein düsteres Kapitel in der europäischen Geschichte:
Der usprünliche Hersteller, W.J.Spears&Sons, wurde 1879 in Fürth gegründet und entwickelte
sich im ersten Drittel des 20. Jahrhunderts zum grössten deutschen Spielehersteller. Der deutsche
Unternehmenszweig des Spieleverlags musste 1938 im Rahmen der sogenannten "Arisierung" von den
jüdischen Eigentümern zu einem Bruchteil seines Werts zwangsverkauft werden, wobei nicht
einmal der vom "Arisierungs"-Gutachter festgesetzte minimale Kaufpreis an die Familie Spear
ausgezahlt wurde. Der aufgrund behördlicher Anordnungen zur Abwicklung der Unternehmensübertragung
in Deutschland verbliebene Hermann Spear, wurde 1943 nach Auschwitz deportiert, wo er ermordet wurde.
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